Was den Baustoff Holz so besonders macht
Rings um den Globus gibt es etwa 52 unterschiedliche Holzarten, die für Bauzwecke verwendet werden können. Doch das einzigartige Material kommt nicht nur bei der Herstellung von Fenstern und Türen zum Einsatz, sondern wird auch zu Möbeln und kleinen Accessoires verarbeitet.
Für das Interieur Design ist Holz deshalb ein so spannendes Material, weil jedes Stück ein Unikat ist, das sich in Maserung und Farbe von anderen unterscheidet. So ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten, verschiedene Töne und Texturen zu kombinieren und den Raum mit überschaubarem Aufwand optisch ansprechender zu gestalten.
Natürliche Holzfarben wirken neutral, sodass sie fast in jedes Farbschema passen. Die Farben von Polstermöbeln, Wanddekoration und Accessoires im Raum sollten harmonieren, um die Schönheit des Holzes hervorzuheben.
Welche Tipps ihr in diesem Artikel bekommt
- Durch die Kombination von Hell und Dunkel Kontraste schaffen
- Kontrastfarben und spezielle Texturen verwenden
- Unbearbeitetes Holz mit silbernen Elementen kombinieren
- Mit hellen Holztönen dunkle Räume schöner machen
- Mit Holzfiguren jedem Raum eine spezielle Atmosphäre verleihen
- Pflegehinweise – ob Ihr Holz behandelt müsst oder es natürlich belassen könnt
1. Durch die Kombination von Hell und Dunkel Kontraste schaffen
Ist euch schon mal aufgefallen, dass traditionelle Empfangsräume in Hotels, Meetingräume oder Büros oft dunkel und monoton wirken? Meist liegt das am fehlenden Kontrast.
Wenn ihr einen dunklen Fußboden habt, dann kombiniert diesen mit hellen Möbeln aus Teakholz. Dadurch wird euer Raum lebendiger und kontrastreicher. Helles Holz bildet auch einen guten Kontrast zu dunklen oder kräftigen Farben an den Wänden. So lenkt ihr die Aufmerksamkeit mehr auf eure Möbel oder Dekoelemente.
Umgekehrt verhält es sich, wenn euer Fußboden hell ist. Dann bieten sich nämlich dunkelbraune Holzmöbel an, um den Kontrast zu verstärken. Dunkle Oberflächen aus behandeltem Teakholz heben sich deutlich von hellen Farben wie Hellgrün, Blau oder einem Farbton von der Sonnenseite des Farbkreises ab.
Wenn ihr jedoch Holzmöbel in der Farbe eures Fußbodens habt, dann werden eure Möbel kaum wahrgenommen.
Habt ihr die richtigen Farbkombinationen gefunden, ordnet ihr eure Möbel ordentlich und stromlinienförmig an und vermeidet damit einen gedrungenen Stil.
Um einen starken Kontrast bei mitteltönigen Oberflächen zu erzielen, haltet ihr die Wandfarbe einfach in hellen Pastellfarben, um einen möglichst großen Unterschied zwischen den Helligkeitstönen der Holzfarbe und der Wand zu erzielen.
Die natürlichen Farben der Möbeloberfläche geben euch die perfekte Wandfarbe vor. Wenn beispielsweise die dominierende Farbe im Holz Rottöne beinhaltet, verstärkt und intensiviert ein grüner Hintergrund diesen natürlichen Farbton des Holzes.
Goldgelbe Hölzer wirken am besten bei Wandfarben mit einem warmen Rot oder erdigen Grün, Blaugrün oder Aubergine. Braune Hölzer mit gelben Untertönen machen sich gut vor butterfarbenen Wänden.
2. Kontrastfarben und spezielle Texturen verwenden
Die Küche ist eine ideale Spielwiese, um mit Kontrastfarben und speziellen Texturen zu arbeiten, da sie viele Accessoires anbietet. Ob Küchenutensilien, Schneidebretter und Salatschüsseln oder Arbeitsplatte und Barhocker – mit jedem einzelnen Teil aus Holz könnt ihr gezielt Akzenten setzen.
Denkt jedoch daran, nicht für jedes Objekt den gleichen Farbton zu verwenden. Kombiniert stattdessen besser z. B. ein mehrfarbiges, schattiertes Holzschneidebrett mit glatten Servierschalen aus Mangoholz. Die braunen Mangoholzstreifen kommen besonders gut zur Geltung, wenn sie mit helleren Holztönen wie z. B. Teak kombiniert werden.
Profi-Tipp: Nicht jedes Holz ist geeignet, um darauf Lebensmitteln zu verarbeiten. Wir beraten euch gern – sprecht uns einfach im Laden an!
3. Unbearbeitetes Holz mit silbernen Elementen kombinieren
Denkt an die Inneneinrichtung der modernen Cafés großer Marken: In deren Räumen wird oft rohes Holz mit modernen und minimalistischen Elementen akzentuiert. Schaut euch einfach beim nächsten Besuch mal um und lasst euch von den verschiedenen Farbtönen des Rohholzes inspirieren.
Danach könnt ihr z. B. versuchen, zwischen zwei Räumen eures Hauses einen Raumteiler aus Holz mit Kiefern- oder Ahorn-Rohholz zu bauen. Diese rohen und unbehandelten Hölzer verleihen den Räumen dank der Wachstumsringe und natürlichen Maserung auf dem Holz eine gewisse Textur.
Eine perfekte Kombination ist Holz und Silber. Wer glaubt, dass graue Wände ausschließlich mit hellweißen Verzierungen oder hellweißen Möbeln kombiniert werden können, liegt falsch. Manchmal besteht das Geheimnis einer harmonischen Raumwirkung einfach in der Wahl des richtigen Interieurs in einer neutralen Farbe. Wenn graue Wände mit Holzmöbeln und Accessoires aus Holz kombiniert werden, entsteht eine besonders angenehme, harmonische Raumwirkung.
Holzakzente können eine Vielzahl von Stilen und Stimmungen erzeugen – z. B. einen rustikalen Look. Wenn ihr aber ergänzend zum Holz mit silbernem Aluminium Akzente setzt, entsteht ein luxuriös, sogar dekadent anmutendes Ambiente.
Beginnt am besten mit einer grauen Wand, um die Basis zu schaffen. Fügt der Wand dann Holzregale sowie andere Akzentstücke wie beispielsweise in Holz gerahmte Spiegel hinzu.
Wenn es um Möbel und Accessoires in einer ausgewogenen Kombination geht, braucht ihr mit Aluminium-Deko nicht zu sparen. Der Raum wirkt umso weniger rustikal, je mehr Aluminium ihr verwendet.
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4. Mit hellen Holztönen dunkle Räume schöner machen
Schwarze Wände und dunkle Sessel und Sofas haben ihren Reiz. Sie zeichnen sich durch eine maskuline und beruhigende Ästhetik aus. Holztöne sind eine fantastische Möglichkeit, einem Raum mit schwarzen Wänden oder schwarzen Stoffen das gewisse Etwas oder ein wenig Frische zu verleihen.
Mit Teakholz könnt ihr z. B. schwarze Wände mittels heller Holztönen in verschiedene Abschnitte unterteilen. Das erzeugt einen kontrastreichen poppigen Effekt, der durch die Schatten noch verstärkt wird. Bei zu viel Schwarz entsteht schnell der Eindruck von Dunkelheit und Leere. Das Mischen und Anpassen von Holztönen ist der einfachste Weg, um Monotonie zu vermeiden.
Denkt immer daran, hellere Holztöne wie Teakholz, Ahorn oder Kiefer zu verwenden, um den perfekten Kontrast zu Schwarz zu erzielen.
5. Mit Holzfiguren jedem Raum eine spezielle Atmosphäre verleihen
Zum Dekorieren könnt ihr z. B. Tiere oder abstrakte Formen verwenden. In unserem Laden findet ihr immer eine Auswahl an Holzfiguren, Holzpferden oder Fischfiguren aus Teakholz.
Das sind schöne Eyecatcher, die besonders gut in Kombination mit anderen hölzernen Objekten wirken.
Ihr könnt euch aber auch für abstrakte Modelle entscheiden oder euer Zuhause mit unterschiedlichen Stilen verschönern, die sich perfekt als ausgefallene Tischdekoration eignen.
Auch geometrische Grundfiguren wie Kugeln aus Holz sorgen für ein spezielles Ambiente und lassen sich hervorragend mit anderen Holzobjekten kombinieren. Du hast hier die Wahl zwischen simplen Kugeln, opulenten Schnitzereien oder abstrakten Objekten aus Zweigen.
Diese Deko Objekte aus Holz bringen ganzjährig nordische Romantik auf Tische, Kommoden und Treppen.
6. Pflegehinweise – ob Ihr Holz behandelt müsst oder es natürlich belassen könnt
Anders als bei anderen Hölzern zieht bei Teak die Feuchtigkeit nicht in die Oberfläche ein. Deswegen benötigen Teakholzmöbel nicht zwingend eine Oberflächenbehandlung und bleiben trotzdem lange schön.
Im Laufe der Zeit können naturbelassene Teakmöbel oder Dekoelemente auch eine reichhaltige Patina ansetzen, die der Oberfläche Tiefe und Komplexität verleiht. Die Qualität des Holzes mindert das nicht.
Accessoires aus unbehandeltem Holz sind zudem ein essenzielles Element des Shabby Look. Sie begeistern mit ihrer rustikalen Anmutung, interessanten Farbtönen und einer tollen Haptik. Ich persönlich liebe unbehandeltes Holz.
Wenn ihr Teakholz trotzdem zusätzlich behandelt, bleibt die goldbraune Farbe sehr lange erhalten. Die Pflege ist ganz unkompliziert. Ihr reibt die Oberfläche einfach mit Leinöl oder spezieller Holzpolitur ein.
Behandelt oder unbehandelt: Ihr habt die Wahl.
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Welche zwei Holzarten wir besonders in unser Herz geschlossen haben
Mangoholz
Dieses ganz besondere, unverwechselbare Holz wird vom Mangobaum gewonnen und ist ein Nebenprodukt der Obstproduktion. Nach maximal 15 Jahren, wenn der Baum nicht mehr ausreichend Früchte trägt, wird er gefällt. Das Holz wird gesägt und getrocknet. Deswegen gilt Mango als nachhaltiger und umweltfreundlicher Rohstoff.
Mangoholz erkennt man an der natürlichen hellen Braunfärbung. Es ist warm im Ton und weist besondere Verläufe in der Holzmaserung auf. Es ist außerdem stabil, langlebig, leicht und besitzt eine hohe Dichte, weswegen es sich auch besonders glatt anfühlt.
Teakholz
Teakholz ist ein beliebtes Material für die Herstellung von Terrassen- und Gartenmöbeln. Es ist ein sehr witterungsbeständiges Holz der höchsten Dauerhaftigkeitsklasse, die Lebensdauer liegt bei mindestens 25 Jahren. Zum Vergleich: Ahorn, Buche und Birke zählen mit einer Lebensdauer von weniger als 5 Jahren zu einer niedrigeren Dauerfestigkeitsklasse.
Zu den Holzinhaltsstoffen von Teak gehört natürlicher Kautschuk, der das Holz von innen heraus imprägniert, wodurch dieses Material ganz natürlich wasserabweisend ist.
Zusammenfassung
Holz als Material bietet euch unendlich viele Möglichkeiten, euer Zuhause noch wohnlicher und attraktiver zu gestalten, ohne gleich die komplette Einrichtung ändern zu müssen. Schon durch eine perfekt auf das Mobiliar oder den Fußboden abgestimmte Wandfarbe oder den gezielten Einsatz von hellen Hölzern in dunkel eingerichteten Räumen kann eine erstaunliche Raumwirkung entstehen.
Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch das Mit- und Nebeneinander von einzelnen Einrichtungsgegenständen und Accessoires. Achtet hier darauf, dass die Farbtöne des Holzes, deren Maserung und Haptik ein harmonisches Ganzes ergeben – oder setzt mit Accessoires aus anderen Materialien ganz bewusst starke Akzente. In meinem Deko Laden in Weißwasser findet ihr alles, was ihr dazu braucht: eine breite Auswahl an Produkten und professionelle Beratung.
